Chronik ab 2000

Nachdem die Chronik des Bad Homburger Karnevals und damit auch die Chronik der Freunde des Carneval in den beiden Bänden „Chronik der Bad Homburger Fastnacht“ von Peter Lampert (†) bis zum Jahr 1998 niedergeschrieben wurde, soll  nun hier das Vereinsleben des FdC ab 1999 bis zum heutigen Tag zusammen-gefasst werden.

Als erstes wollen wir über die Sitzungen, die sicherlich als der Höhepunkt des Jahres jedes Karnevalvereins zu zählen sind, berichten.

Seit 1998 veranstaltet der FdC seine 3 Sitzungen in der Erlenbachhalle.

Der Umzug in die neue Halle, die zwar nicht zentral in Bad Homburg gelegen und etwas kleiner ist als z.B. das Bürgerhaus Kirdorf oder das Kurhaus, wurde bis heute nicht bereut.

Die zwei Samstagsitzungen und die sonntäglichen Kreppelsitzungen sind fast ausschließlich ausverkauft. Für den Bühnenaufbau hat der Verein nunmehr viel länger Zeit (früher erfolgte der Aufbau im Kurhaus am Sitzungstag und die Technik musste von der Kur- und Kongress-GmbH übernommen werden), so dass man sehr schnell dazu übergegangen ist, die Sitzungen unter jährlich wechselnde Mottos zu stellen:

  • 2000 – Die Millenniumssitzung
  • 2001 – Prinzenjahr von Stefanie I.
  • 2002 – Eine Seefahrt, die ist lustig
  • 2003 – 50 Jahre FdC – Die Jubiläumssitzung
  • 2004 – Der FdC im Wilden Westen
  • 2005 – Prinzenjahr von Heike II. und Heinz-Jürgen I. – Dschungel
  • 2006 – Film ab
  • 2007 – Reise durch den Orient
  • 2008 – 11 x 5. Jahreszeit – 55 Jahre FdC
  • 2009 – Prinzenjahr von Jessica I. – Der FdC im Märchenland – Sagenhaft
  • 2010 – Der FdC in anderen Galaxien – Eine Reise durch Zeit und Raum
  • 2011 – Route 11 – Auf dem Highway der Narretei
  • 2012 – Der FdC Querbeet – Ab in den Garten
  • 2013 – 60 Jahre FdC – Auf uns können Sie bauen
  • 2014 – Prinzenjahr von Saskia I. – Im Dienste Ihrer Majestät
  • 2015 – Die FdC-Pralinenschachtel – Für jeden etwas dabei
  • 2016 – Der FdC – Heldenhaft

Die Bühnenbilder werden immer ausgereifter, die Saal- und Tischdekoration wird dem Motto angepasst und dem Publikum wird ein kleines Präsent am Eingang überreicht. So wundert es nicht, dass auch das Publikum sich mehr und mehr mit den Sitzungsmottos identifiziert und mit viel Phantasie und Mühe passende Kostüme hergestellt und getragen werden.

Das Programm wurde auch immer mehr erweitert, so stand 1994 erstmalig unser Tanzmariechen Yvonne Köhn, geb. Neumann auf der Bühne. Nachdem sie 2002 ihre Solostiefel an den Nagel hängte, sprang Jessica Hock in ihre tänzerischen Fußstapfen und tanzte zwei Saisons als Solistin, seit 2005 trainieren sage und schreibe bis zu 4 Solistinnen pro Saison beim FdC. In der Saison 2008/09 tanzten Nadia Belhaj Abdallah, Leonie Diehl und Franziska Hulitz sogar Turniere in der Regionalliga des Deutschen Verbands für Gardetanzsport. 2013 kamen die Nachwuchssolistinnen Lavinia Zirkenbach und Selina Grösgen und 2015 Carolin Schickling hinzu.

Zum 55. Jubiläum standen nicht nur die aktiven Solos, sondern auch die bereits „in Ruhestand getretenen“ Solos mit einem gemeinsamen Tanz auf der Bühne.

Seit dem Jahr 2006 trainieren auch ein bis zwei Tanzpaare beim FdC.

Das Männerballett, das 1998 gegründet wurde, ist in den letzten Jahren genauso wenig aus den Sitzungen wegzudenken wie unser Sänger  Hans-Jürgen Siekmann, der den Saal mit seinen Melodien wie „Die Vögelein…“ oder die „Roten Rosen“  jedes Mal so richtig aufmischt, und die Nebelkrähen, die seit 1987 jedes Jahr mit viel Witz und Ironie die verschiedensten Themen besingen.

An dieser Stelle sollten natürlich auch die seit sehr vielen Jahren auftretenden Büttenredner nicht vergessen werden. So feierte Marlene Zörkler 2014 ihr 50. Bühnenjubiläum, aber auch Namen wie Andrea Grundig, Stefanie Ditzel oder neue Büttenredner wie Beate Sturm, Katharina Hulitz oder Markus Wissel sind hier zu erwähnen.

2007 gab unser Rainhard Langer nach 22 Jahren seinen Präsidentenstab an Georg Müller weiter (2012 gab er nach 36 Jahren das Amt des 2. Vorsitzenden an Matthias Zeitz ab). Durch den Umzug in die Erlenbachhalle, wo die einzelnen Tanzgruppen ein-  bis zweimal die Woche trainieren,  wurde auch die vereinseigene Technik immer mehr erweitert. Seit 2007 verzichtet der FdC während seiner Sitzungen ganz auf einen Alleinunterhalter. Unser Technikteam sorgt für die Ein- und Ausmärsche, die Tuschs während der Vorträge und natürlich für die musikalische Unterhaltung vor und nach den Sitzungen.

Während der Saison stehen natürlich jedes Jahr viele andere Veranstaltungen auf dem Programm.

Am 11.11. um 11.11 Uhr wird auf dem Schlosshof am Weißen Turm mit den traditionellen 11 Schüssen aus der Sandlies (die 2015 ihr 60. Jubiläum feiern konnte) von der landgräflichen Schlosswache (die 2011 neue Uniformen erhielt) die kommende Saison eröffnet. Neben vielen Vereinsmitgliedern, vor allem dem Elferrat, kann unser 1. Vorsitzender viele Mitglieder aus den anderen 3 Bad Homburger Karnevalvereinen, aber auch Bad Homburgs Prominenz und seit einigen Jahren die Schüler der Landgraf- Ludwig Schule begrüßen.

Die Inthronisation der Bad Homburger Tollität ist der nächste Höhepunkt der Saison. Der FdC konnte seit 1999 4 bzw. 5 Tollitäten stellen.

2001 regierte Stefanie I. (Ditzel) die Bad Homburger Narren, 2005 konnte der FdC mit Heike II. (Diehl) und Heinz-Jürgen I. (Schmidt) wieder einmal nach 1988 ein Prinzenpaar präsentieren. 2009 regierte Jessica I. (Pulver) und 2014 Saskia I. (Hock) über Bad Homburg. Nach Torsten Hainz übernahm Matthias Zeitz den Posten des Hofmarschalls. Bei der Regentschaft  von Heike II. und Heinz-Jürgen I. hatte der FdC mit Monika Neumann erstmals einen Hofkanzler. Die ausgefallene Garderobe des Hofstaats wird seit 1991 von Beate Sturm entworfen und genäht.

Alle Inthronisationen  werden mit sehr viel Aufwand betrieben, so baute man bei Heike und Heinz-Jürgen den Elisabethenbrunnen nach, Jessica I. stand in den Kolonnaden des kleinen Tannenwaldes und Saskia I. konnte ihr Volk auf dem Balkon des Biebricher Schlosses (Nachbildung) begrüßen.

Bei der vereinsinternen Eröffnung der Saison, die jeweils am Samstag nach dem 11.11. stattfindet, werden die Jahresorden an die aktiven Mitglieder und Sonderorden verliehen. Neben dem Ordensregen gibt es immer ein kleines Programm, sei es Büttenreden, Sketche oder Tanzdarbietungen.

Nach den Sitzungen stehen die verschiedenen Rathausstürme auf dem Programm, bei denen der FdC immer mit einer kleinen Abordnung dabei ist und das Programm mit Tanzdarbietungen bereichert.

Natürlich dürfen die Umzüge in Usingen, Oberursel und Kirdorf nicht vergessen werden. Hier ist der FdC seit Jahren mit einem Festwagen, der Garde und einer großen Fußgruppe mit dabei.

Die Tanzgruppen und die Solos haben noch verschiedene Auftritte in Altersheimen, Kindergärten oder beim Prinzenempfang des Landrates in den Oberurseler Behindertenwerkstätten.

Seit 2014 veranstaltet der FdC eine kleine Sitzung in der Wicker-Klinik.

In den Jahren 2008 bis 2011 gab es im Vereinsheim eine Disco am Fastnachtssamstag. Der Kehraus am Fastnachtsdienstag wurde bis 2009 veranstaltet, danach entschied man sich, diesen nur noch im Tollitätenjahr zu veranstalten, um die Tollität gebührend zu verabschieden.

Natürlich fährt eine Abordnung des Vereins jedes Jahr 1 ½ Wochen nach Aschermittwoch zu den Pietermannen nach Leuven, um beim Europaumzug mitzuwirken. Hier lernte man schon viele andere Vereine kennen, unter anderem die Pänz vun Gereon aus Köln, denen man bereits zweimal einen Besuch abstattete.

Auch für die Tanzgruppen ist nach Aschermittwoch noch lange nicht Schluss.

So gehen die Tanzgruppen seit einigen Jahren wieder auf Turniere und holten sich bereits mehrere vordere Plätze. In Glauburg konnte die Garde bereits mehrmals gewinnen bzw. landete auf einem Podiumsplatz, auch die Free Dancer und die Gruppe TendAnce, die sich im Jahr 2010 aus den Großen Teddys gebildet hatte, konnten bereits vordere Plätze belegen.

Auch  die Solos nahmen außer an den Ligaturnieren vom DVG auch an verschiedenen Freundschaftsturnieren teil (unter anderem bei unserem Bruderverein Club Humor) und waren dort auch sehr erfolgreich. Und selbst das Männerballett „Die Unsynchronen“  ging mehrmals am Rosenmontag beim Steinbacher Männerballettwettbewerb und in Petterweil an den Start.

So ist es nicht verwunderlich, dass der FdC seit 2011 sein eigenes Garde- und Showtanzturnier in der Hochtaunushalle veranstaltet. In den ersten Jahren beschränkte man sich mit einem Garde- und Showtanzturnier für Erwachsene, aber bereits beim 4. Turnier nahm man den Jugendshowtanzwettbewerb mit in das Programm auf. Die Veranstaltung war bereits beim 1. Mal ein voller Erfolg. Die Jurymitglieder, die aus den verschiedensten Sparten des Tanzes  (vom Ballett über Standardtanz bis hin zum Rock’n Roll) kommen, sind von Anfang an mit dabei.

Die Mitglieder sind mit Feuereifer dabei und sorgen für einen reibungslosen Auf- und Abbau, gute Technik und vor allem für eine hervorragende Bewirtung.

Bis 2011 fand im April das alljährliche Frühlingsfest des Vereins statt, bei dem die Mitglieder Sonderorden, wie die silberne und goldene Flamme und das Goldene Vlies sowie Auszeichnungen der Föderation Europäische Narren (FEN) oder vom Bund Deutscher Karneval (BDK), erhielten. Im Jahr 2003 erhielt Monika Neumann eine ganz besondere Auszeichnung: den Titel Dr. humoris causa. Dieser Titel wurde seit 1965 von unserem Senator Peter Lampert (†) verliehen, der die Akademie zum Weißen Turm zu Bad Homburg, in der verdiente Fastnachter, Gönner und offizielle Würdenträger für ihr Engagement im Karneval geehrt werden, gegründet hatte.

Neben den Ordensverleihungen gab es ein kleines Programm, wo insbesondere die Free Dancer extra dafür alte Tänze neu einstudierten oder neue Zwischentänze von den anderen Gruppen gezeigt wurden; aber auch vereinsfremde Programmpunkte lockerten den Abend auf. Diese Veranstaltung, die bis 2000 im Vereinsheim Gonzenheim und danach in der Erlenbachhalle in Ober-Erlenbach stattgefunden hatte, wurde zu Gunsten des Turniers, das ebenfalls im April stattfindet, gestrichen; die Sonderordenverleihung wird seitdem im Rahmen der Kampagneneröffnung vorgenommen.

2005 nahm unser damaliges Prinzenpaar Heike II. und Heinz-Jürgen I. am Hessentagsumzug in Weilburg teil.

Im Sommer findet vor den großen Ferien das FdC-Sommerfest im vereinseigenen Hof statt. Hier gibt es neben Salaten, Leckerem vom Grill, kühlen Getränken, Cocktails und heißer Musik auch ein kleines Programm mit Tänzen unserer Tanzgruppen. In den Jahren 2012 und 2013 erweiterte man das Sommerfest mit einem Hofflohmarkt.

Das Stadtteilfest des Vereinsring Bad Homburg-Stadt fand bis 2013 statt und wurde vom FdC entweder mit einem Grill- oder Getränkestand und natürlich Tanzdarbietungen unterstützt.

In den Jahren 2002 bis 2010 veranstaltete der Homburger Carnevalverein ein Fußballturnier der Karnevalvereine, an dem der FdC natürlich auch teilnahm; die Mädels konnten zwar besser tanzen als Fußballspielen und die Jungs waren kurz vorm Verzweifeln, aber es hat allen großen Spaß gemacht, auch wenn der FdC meist die rote Laterne in der Hand hielt (aber das geht ja sogar großen Fußballvereinen auch so). Nur im Jahr 2008 konnte man einen 2. Platz durch „Einkauf guter Spieler“ J und der Unterstützung des Männerballetts, die ein wenig besser mit dem Ball umgehen konnten als die Mädels, erreichen. Sogar eigene Vereinstrikots gab es.

Weitere außerkarnevalistische Aktivitäten gab es in der Vergangenheit beim FdC; so nahm eine Abordnung des Vereins mehrmals beim Fischerstechen im Rahmen des Bad Homburger Sommers teil, es gab mehrere Orientierungsfahrten, die in Zusammenarbeit mit der Dresdner Bank organisiert wurden, Kartrennen in Limburg in Zusammenarbeit mit dem Motorsportclub Bad Homburg e.V. im DMV und Vereinsausflüge, wie in den Holiday Park in Haßloch oder der Besuch des Mainzer Fastnachtsmuseums mit anschließender Besichtigung der Sektkellerei Kupferberg und einem Theaterstück mit karnevalistischen Größen wie z.B. Margit Sponheimer.

Die Nebelkrähen unternehmen in der außerkarnevalistischen Zeit viele Aktivitäten, so stehen Fahrrad- und Draisinentouren genauso wie Bowlingabende oder Minigolf auf dem Programm; und nicht zu vergessen die Nebelkrähentours, die bereits seit 1998 jedes Jahr Anfang Oktober ihre Städtetouren unternehmen.

Folgende Städte wurden bisher bereist: Istanbul (1998), Prag (1999), Berlin (2000), Wien (2001), Budapest (2002), Rom (2003), Hamburg (2004), Amsterdam (2005), Moskau (2006), Dresden (2007), Barcelona (2008), New York (2009), London (2010), Florenz (2011), St. Petersburg (2012), Cote d’Azur (2013), Leipzig (2014) und Lissabon (2015).

Die nächsten Ziele werden Dubrovnik und Stockholm sein.

Neben dem Training der Tanzgruppen hat der FdC auch andere sportliche Aktivitäten angeboten, so gab es den Kurs Bauch, Beine, Po, Tanzstunden für Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen mit den dazugehörigen Abschlussbällen und zurzeit das Ganzkörperfitness-Programm für Mann und Frau jeden Alters.

Nach den Sommerferien findet das alljährliche Laternenfest statt, bei dem der FdC bereits seit den Gründungsjahren jedes Jahr mit einem Festumzugswagen beteiligt ist. Seit 1965 gibt es den FdC-Getränke- und Grillstand am gesamten Laternenfest-wochenende, zuerst in der Alten Mauergasse im vereinseigenen Hof, und seit 1989 am Haus der Altstadt in der Rind’schen Stiftstraße. 2015 wurde es Zeit für etwas Neues. Der FdC eröffnete seinen FdC-Bierhofgarten im vereinseigenen Hof in der Obergasse 8.

Auch diesen Umzug kann man als gelungen bezeichnen. Man konnte den Gästen ein breitgefächertes Speisen-und Getränkeangebot bieten und die Atmosphäre im Hof war auch sehr angenehm.

Der FdC hat in all den Jahren natürlich auch mit einem Festwagen an den beiden Umzügen teilgenommen. Im Jahr 2015 wurde kein Wagen gebaut. Der FdC begleitete aber die Laternenkönigin Franziska I., die nach Kirsten I. (Ohlrogge) und Yvonne I. (Wenzel) die dritte Laternenkönigin aus den Reihen des FdC war, mit der Schlosswache und der Sandlies sowie der Garde.

Das Laternenfest wurde auch musikalisch vom FdC geprägt. So sangen die Nebelkrähen ihr eigenes Laternenfestlied „Heiße Nächte in Bad Homburg“ beim Laternenfest und 2006 erschien das offizielle Laternenfestlied „LaLaLaLaternenfest“, das von Peter Eichhorn komponiert, von Norbert Neumann neu getextet und von Martin Toussaint gesungen wurde, auf CD.

Im Herbst fahren unsere Tanzgruppen, wie auch der Elferrat, alljährlich in ihre Trainingslager, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten.

Es gab seit 1999 große FdC-Projekte.

Nach dem Theaterstück „Eine Woche Eiermann“ 1990 und dem Musical „Die Misswahl“ 1997 gab es im Jahr 2004 ein weiteres Musical in Zusammenarbeit mit der Kolpingfamilie Kirdorf. Norbert Neumann brachte mit 50 Akteuren unter der Regie von Dr. Michael Jacob (†) das Musical „Marilyn“ in das Bürgerhaus Kirdorf.

Dieses Musical wurde 2004 fünfmal  und 2005 zweimal aufgeführt.

Nach weiteren 5 Jahren konnte man das Musical „1989“, die Geschichte des Mauerfalls aufführen, das wiederum aus der Feder von Norbert Neumann stammte und unter der Regie von Dr. Michael Jacob (†) und der künstlerischen Leitung von Beate Sturm stand. Auch hier waren mehr als 50 Akteure vom FdC und der Kolpingfamilie mit viel Inbrunst bei den vielen Proben und Aufführungen dabei. Das Musical wurde nicht nur im Bürgerhaus Kirdorf aufgeführt, sondern auch 2 x im Kurtheater, einmal davon als Sondervorstellung ausschließlich für Schulen des Hochtaunuskreises.

Im Jahr 2000 gab Rolf Klein (†) nach 32 Jahren Vereinsvorsitz sein Amt an Torsten Hainz weiter, der bis heute die Geschicke des Vereins lenkt.

Auch das Amt des Narrenratspräsidenten, das er seit 1987 innehatte, gab er im Jahr 2000 ab. Torsten Hainz übernahm dann 2005 das Amt des Narrenratspräsidenten von Gerhard Traub und hat dies bis heute inne.

Rolf Klein (†) erhielt 2000 von Ministerpräsident Koch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Rolf Klein starb im Dezember 2014 im Alter von 83 Jahren. Er war als Gründungsmitglied maßgeblich für die Geschicke des Vereins viele Jahre verantwortlich. Unter seiner Führung bezog der Verein1988 nach der Alten Mauergasse das Vereinsheim in der Dorotheenstraße und 1994 das Vereinsheim im alten E-Werk in der Obergasse 8.

Die Vereinshäuser wurden von Peter Lampert (†), Fritz Röder (†), der Familie Knaack, Monika Neumann, Rosemarie Ditzel, Karl Pulver, der Familie Biron und Rosi Schmidt bewirtschaftet. Bis heute ist das Vereinsheim jeden Donnerstag für jedermann geöffnet. Seit vielen Jahren gibt es ein monatliches Special, das von den Gruppen organisiert wird und jeweils unter einem bestimmten Motto steht. Besonders zu erwähnen ist z.B. das Spargelspecial oder auch der Bayerische Abend, das Schnitzelspecial oder das „Kartoffel, Suß un‘ Flaasch“-Special. Seit 2014 wird das Vereinsheim im monatlichen Wechsel von den Gruppen bewirtschaftet.

2002 veranstaltete der FdC anlässlich seines 50. Jubiläums eine große Show, bei der das Weltgeschehen und das Vereinsleben des FdC tänzerisch und gesanglich auf die Bühne gebracht wurden. Weitere Veranstaltungen zum Jubiläum waren eine Sonderausstellung in der Taunussparkasse „Wie die Narretei zu den Menschen kam“ und eine Disco im E-Werk. Die Sonderausstellung wurde vom Chronisten der Bad Homburger Fastnacht Peter Lampert (†), der Schatzmeister des Vereins und Vereinswirt war, 1965 die Harlekin-Akademie zum Weißen Turm zu Bad Homburg gründete, seit 1996 Senator des FdC war und 1984 bzw. 1998 den 1. und 2. Band der Chronik der Bad Homburger Fastnacht veröffentlichte, zusammengestellt.

Peter Lampert verstarb 2006 mit nur 68 Jahren.

Zum 55. Jubiläum 2008 produzierten die Freunde des Carneval eine Bildershow zu 55 Jahren FdC, die vor der Sitzung gezeigt wurde und ein Video „Wir sind Carneval – Wir sind FdC“.

Die Freunde des Carneval waren bzw. sind auch sozial immer wieder engagiert:

1966 schenkte der Verein der Stadt Bad Homburg selbstgebaute Spielgeräte im Wert von 8.000,00 DM, 1968 spendete der FdC 1.100,00 DM an das Kinderheim der Landgräflichen Stiftung und veranstaltete 1980 die Gala-Sitzungen im Prinzenjahr von Siggi I. aus dem Hause Meiss zu Gunsten der deutschen Krebshilfe, was eine Spende von 25.700,00 DM einbrachte. Auch die Erlöse der beiden Gemeinschaftssitzungen aller Bad Homburger Karnevalvereine 1986 und 1990 flossen an die deutsche Krebshilfe. 1998 spendete der Verein für die Restaurierung des Weißen Turms 1.111,11 DM und packte 1999 für die Erdbebenopfer in der Türkei 80 Säcke mit Hilfsmaterial.

Seit über 10 Jahren ist der Verein mit einer vereinseigenen Homepage (www.freundedescarneval.de) im Internet vertreten, auch eine Facebook-Seite gibt es seit geraumer Zeit.

2005 erschien die erste Ausgabe des halbjährlich erscheinenden Vereinsmagazins „Fd-Clownerie“.

 

 

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